Muttermale und Hautkrebs

Was sind Muttermale?

Muttermale, auch Leberflecken genannt sind meist gutartige Veränderungen der Haut. Sie können am ganzen Körper verteilt auftauchen, wortwörtlich vom Scheitel bis zur Fußsohle. Auch auf der Schleimhaut und in den Augen können Muttermale auftreten.

Muttermale können verschiedenste Größen, Formen und Farben haben. Sie können flach oder erhaben sein. Sie können ein Gesicht vollenden, aber auch als störend empfunden werden. In seltenen Fällen kann ein Muttermal „erkranken“. Dann entsteht Hautkrebs.

Entstehung von Muttermalen

Muttermale (Leberflecken) entstehen durch eine – in den meisten Fällen – gutartige Veränderung der Hautzellen. An dieser Stelle werden weniger, mehr oder ungleichmäßig Zellen gebildet, dadurch ergibt sich das klassische Bild eines Muttermals.

Wenn ausschließlich vermehrt Melanin – der körpereigene Farbstoff – produziert wird, dann entstehen Pigmentflecken. Dabei handelt es sich um medizinisch harmlose Verfärbungen der Haut.

Wie kann man Hautkrebs erkennen?

Jedes Muttermal sieht anders aus, es kann dunkel oder sehr hell sein, rund, oval, erhaben oder flach. Es kann am ganzen Körper auftreten, z.B. auch im Auge. Das ist alles noch kein Hinweis auf eine mögliche Erkrankung.

Hautkrebs kann aus einem vormals gesunden Muttermal entstehen. Hautkrebs kann jedoch ebenso gänzlich neu auftreten.

Wir empfehlen, alte und neue Muttermale im Auge zu behalten. Ist ein neues Muttermal dazu gekommen? Hat sich ein altes Muttermal verändert? Ist ein Muttermal verletzt? Kommt Ihnen plötzlich ein Muttermal verdächtig vor?

Um Hautkrebs vorzubeugen, ist eine regelmäßige Kontrolle der Muttermale beim Hautarzt sinnvoll. Diese sollte zumindest einmal im Jahr erfolgen, spätestens jedoch dann, wenn Sie ein verändertes oder neues Muttermal entdecken.

Mit Hilfe der ABCDE Regel können Sie – neben der regelmäßigen Muttermalkontrolle beim Arzt – selbst frühzeitig Veränderungen feststellen und sofort einen Hautarzt zur profunden medizinischen Analyse aufsuchen.

Was bedeutet die Diagnose Hautkrebs?

Früh erkannt, sind die Heilungschancen bei Hautkrebs extrem günstig. In einem frühen Stadium hat sich der Krebs noch nicht ausgebreitet, und hat daher auch noch nicht das Lymph- und Blutsystem befallen. Es wird grob zwischen schwarzem und weißem Hautkrebs unterschieden.

  • Das Melanom (schwarzer Hautkrebs) ist die aggressivste und gefährlichste Art von Hautkrebs. Früh erkannt hat das Melanom jedoch eine ausgezeichnete Heilungsprognose
  • Zum weißen Hautkrebs zählen das Basaliom (Basalzellkarzinom), das Plattenepithelkarzinom, das Bowen-Karzinom und die Aktinische Keratose.

Die Aktinische Keratose kann sanft mit Lokaltherapie behandelt werden. Ansonsten ist die akute Therapie bei Hautkrebs und bei Verdacht auf Hautkrebs vorrangig die chirurgische Entfernung. Mittels einer histologischen Untersuchung (Hautquerschnitt) lassen wir bei einem spezialisierten Partnerlabor bestimmen, ob bereits eine Krebserkrankung vorliegt und wie weit diese fortgeschritten ist. Bei einer positiven Diagnose wird die Wunde mit einem Sicherheitsabstand nachgeschnitten.

Befindet sich der Hautkrebst bereits in einem fortgeschrittenen Stadium, veranlassen wir außerdem eine Ultraschall-Untersuchung der Lymphknoten sowie ein Lungenröntgen, um eine Metastasierung des Körpers auszuschließen.

Lassen Sie bei uns zweifelsfrei feststellen, wie es um die Gesundheit Ihrer Muttermale steht. Vereinbaren Sie einen Termin zur Muttermalkontrolle. Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg der Hautgesundheit.